© (EWE AG / Mathias Ibeler)

RIFFGAT – Betreuung des ersten großen deutschen Offshore-Windparks

Die EWE AG, ein regionaler Energieversorger aus Oldenburg, hat die Errichtung von Riffgat, dem ersten kommerziellen Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee, mit der Unterstützung von Kapellmann und Partner erfolgreich abgeschlossen. Die offizielle Einweihung fand Mitte August 2013 nach etwa 14 Monaten Bauzeit statt. Beim Netzanschluss kam es aber zu Verzögerungen. Der Grund dafür waren fast 30 Tonnen Munition. Diese mussten während des Baus der Kabeltrasse vom Meeresboden geborgen und entsorgt werden.

EWE wurde von Kapellmann umfassend beraten. Die Düsseldorfer Anwälte Prof. Dr. Ralf Steding und Dr. Martin Wittemeier berieten im Bauvertragsrecht und begleiteten das Projekt fortlaufend, Dr. Hendrik Röwekamp beriet im Vergaberecht.

Kapellmann begleitet neben Riffgat diverse weitere Windparkprojekte, wie z.B. die Errichtung des Offshore-Windparks Nördlicher Grund, und kann dadurch auf umfangreiche Expertise in diesem Bereich zurückgreifen. Im Kompetenzteam Erneuerbare Energien bündelt die Kanzlei Knowhow in allen für die Entwicklung, Finanzierung, Errichtung und den Betrieb von regenerativen Energieerzeugungsanlagen relevanten rechtlichen Belangen.

Mit einer installierten Leistung von insgesamt 108 Megawatt erzeugt Riffgat genug Strom, um rund 120.000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Jede der Anlagen hat eine Leistung von 3,6 Megawatt bei einem Rotordurchmesser von 120 Metern. Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt von der Wasseroberfläche bis zur oberen Rotorblattspitze 150 Meter. Sie sind damit fast so hoch wie der Kölner Dom (157 Meter).

Übersicht Projekt
  • Projektteam:
    Prof. Dr. Ralf Steding, Dr. Martin Wittemeier, Dr. Hendrik Röwekamp
  • Start:
    2009
  • Ende:
    2013
  • Projektvolumen:
    Dreistelliger Millionenbetrag
  • Besonderheiten und Herausforderungen:
    Der Offshore Windpark Riffgat ist der erste kommerzielle Windpark in der Nordsee. Die Vergabe erfolgte gewerkeweise, es gab also eine große Anzahl von Verträgen zu erstellen und zu verhandeln. Das Projekt ist im wahrsten Sinne des Wortes international: Unternehmen und Menschen aus zum Beispiel Spanien, Frankreich, England, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und natürlich Deutschland wirkten mit, so trafen in den Verhandlungen stets auch unterschiedliche Verständnisse vom Recht und von Verträgen aufeinander. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war stets der gemeinsame Wille, den ersten Windpark in der Nordsee erfolgreich und zeitgerecht zu planen und zu bauen.
Prof. Dr. Ralf Steding
Rechtsanwalt
Düsseldorf
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